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Zu Beginn des Sommersemesters 2013 wurde unser Interesse besonders von einem Seminar geweckt: „Mit Grüßen aus Istanbul“.
Die Kursbezeichnung klang nach Reisen und neuen Erfahrungen.
Die Idee, einen kulturellen Austausch zu schaffen, gefiel uns sehr. Aber besonders schätzte jeder von uns den sozialen Aspekt hinter dem Projekt –
das im Heimatland angefertigte Objekt dann in Dortmund zu verschenken!

Das Konzept des Seminars von Pierre Kracht sah folgendermaßen aus:
Wir erkundeten die Dortmunder Nordstadt, besuchten türkischstämmige Ladenbesitzer konzipierten Objekte für ihren Bedarf, um sie in Istanbuls Handwerkviertel Sishane durch Hilfe der Landsmänner anzufertigen.
Mit lieben Grüßen aus Istanbul konnten wir unsere handgefertigten Einzelstücke dann den Dortmunder Ladenbesitzern übergeben.

Wir legten uns also zunächst in verschiedensten türkischen Einrichtungen auf die Lauer, um einen eventuellen Bedarf zu ermitteln. Wir speisten bei türkischen Knabberläden oder Dönerläden, schlenderten durch türkische Buchhandlungen und beobachteten den einen oder anderen türkischen Supermarkt.
Dadurch entstanden unsere jeweiligen Innovationen. Wir arbeiteten an der gestalterischen Ausarbeitung bis wir den Ladenbetreibern die Konzepte vorstellen konnten. Sie begeisterten sich sehr für die Projektidee und unsere Entwürfe.



Nordstadt


Warum im Norden von Dortmund?
An keinem anderen Ort spielt die Begegnung so eine wichtige Rolle.
Ein Großteil der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund.
Die kulturelle und soziale Vielfalt der Bevölkerung führt zu einer vielseitigen und lebendigen Nutzung des urbanen Umfelds. Sie bringt aber auch wirtschaftliche und soziale Herausforderungen mit sich.
Das Geben und Schenken des Projekts soll einen nachhaltigen Impuls für das gemeinschaftliche Miteinander in der Dortmunder Nordstadt fördern.
Die Nordstadt ist ein sehr junger Stadtteil mit besonderem Charme eines südländischen Lebensstils. Um den sozialen Problemen zu begegnen und den Strukturwandel positiv zu gestalten wird die Nordstadt seit einigen Jahren durch öffentliche Fördermaßnahmen unterstützt.
Auch kreative Verstärkung bekam der Bezirk, denn viele Künstler und Künstlerinnen haben sich dort bewusst ihre Ateliers eingerichtet.
Seit 2012 hat auch die Fachhochschule Dortmund ihr Projektbüro im tiefsten Norden Dortmunds. Die räumliche Nähe ermöglicht es, das Umfeld und die Familien in kreative Aktivitäten einzubeziehen und einen kreativen Impuls zu geben, die Stadt lebenswert, sozial intakt und weltoffen mit zu gestalten.
Während unseres Projekts konnten wir die Erfahrung machen, dass der Dortmunder Norden ein sehr lebenswerter und vor allem liebenswerter Stadtteil von Dortmund ist.
Wir durften viele Menschen mit Ihren Läden kennenlernen und erfahren was uns vorher nicht auf Anhieb aufgefallen wäre.
Mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit können wir hoffentlich noch weiteres Interesse für diesen oftmals so verschmähten Stadtteil wecken.






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